Auch ich werde wieder dabei sein. Vom 27. 9. bis zum 25. 10.24 gibt es Skulpturen und Bilder bei Mente & Müller in der Langen Straße in Lüchow.
„Trophäen ausgestorbener Tierrassen“ ist diesmal das Motto …
Ausstellung vom 9. – 21. 5. 24
18 x 24 1.0
Bilder dieser Serie aus den Jahren 2013 bis 2015
zu sehen in Kussebode 14 von 9 – 18:00 Uhr
KariCartoons zur kulturellen Stadtpartie
KariCartoonszur kulturellen Stadtpartie in Lüchow. Zu sehen bei Mente & Müller Augenoptik, Lange Str. 77 vom 29.9. bis 29.10.23
KariCartoons
„KariCartoons – von Gestern bis Übermorgen“
Während der KLP 2023 (18. – 29. 5.) zeige ich eine Auswahl meiner Karikaturen auf dem Hof Nr. 14 in Kussebode.
18 x 24 2.0 zur kulturellen Stadtpartie
Neue 18 x 24 Bilder zur kulturellen Stadtpartie in Lüchow. Zu sehen bei Mente & Müller Augenoptik, Lange Str. 77 vom 30.9. bis 30.10.22
Eine Auswahl der Bilder gibt es auch als Kalender 2023.
Der Erlös wird an die Storchenbetreuung Wendland gespendet.
Ausstellung 26.5 – 6.6.22
Vom 26.5 bis 6.6.22 präsentiere ich Bilder und Skulpturen auf dem Hof in Kussebode 14.
Es werden Werke der „Linien & Flächen“ Bilder zu sehen sein und bisher nie gezeigte Skulpturen der „Golden-Eye“ Serie.
Kaninchenkopf-Natter
Eine weitere Skulptur aus meiner Serie „Trophäen verstorbener Tierrassen“
Kaninchenkopf-Natter, aus Korkenzieherhasel
Gehälter
Audio-Kolumne: Radio ZuSa, ZuSa-Café am 21.8.2021 von 9-12 Uhr (Kolumne ca. 10.30)
Sinniertes zum Frühstück
Gehälter
Krisen, Krisen, Krisen. So manchmal kann mir beim Lesen der Zeitung das Frühstück im Halse stecken bleiben. Diesmal ist es die Nachricht, dass das UN-Welternährungsprogramm vor einer Verschärfung der Hungerkrise in Myanmar warnt. Passend dazu ein emotionsgeladenes Bild mit kleinen Kindern. Das WFP benötige 73 Millionen Euro für die Versorgung mit Lebensmitteln für das kommende halbe Jahr.
Flüchte vor dem nächsten Bissen in den Sportteil. Der Fußballer Lionel Messi kann nicht mehr für den FC Barcelona spielen. Irgendwas hat da mit der Vertragsverlängerung nicht geklappt. Ich glaub es nicht, wieviel Gehalt der hochverschuldete Klub für Messi hingeblättert hat. In den letzten vier Jahren sollen es sagenhafte 555 Millionen Euro gewesen sein. Unfassbar. Da werden die Manager von VW und allen anderen Großkonzernen bestimmt neidisch. Aber die Vorstellung, dass es nur einen hochdotierten Fußballspieler bräuchte, der mit einem Teil seines Gehaltes in der Lage wäre, in einem ganzen Land für ein halbes Jahr eine Hungerkatastrophe zu verhindern, ist schon krass. Natürlich wären damit keine politischen Probleme gelöst und ein halbes Jahr später bräuchte es bestimmt weitere Spender. Das allein kann also auch nicht die Lösung sein. Vielleicht gerechte Gehälter für alle von denen man anständig leben kann. Ich spüre schon im Hintergrund, wie die Links-Parteien das abnicken. Wie konnte es nur dazu kommen, dass in diesem Fußball-Showgeschäft solch überbordende Summen fließen können, und die Fans damit anscheinend überhaupt kein Problem haben. Es ist wahrscheinlich wie damals im römischen Reich, als Brot und Spiele die Menschen abgelenkt haben, damit sich niemand mit ernsthaften Problemen auseinandersetzt. Wie lange solch eine Vertuschungstaktik funktioniert, ist klar. Wenn die Krise für die Mehrheit der Menschen zu heftig wird, nützt auch kein Fußball mehr.
Nun wechselt ja dieser Messi ja nach Paris und muss mit einem weitaus geringeren Gehalt auskommen. Der Ärmste muss sich zurückhalten mit nur noch 40 Millionen im Jahr. Der Verein musste ja gerade erst 118 Millionen Ablöse für einen anderen Spieler ausgeben. Zum Glück ist der Besitzer von Paris Saint Germain die Investorengruppe Quatar Sport Investments – das Geld der Öl-Scheichs für Ablenkung scheint im Überfluss vorhanden zu sein.
Nun gut, wenn ich nur einen Tage für diesen Stundenlohn arbeiten würde, dann reicht das schon dicke für ein ganzes Jahr. Na ja – ich kann mir zum Glück auch so noch ein Frühstück leisten. Träumen kann man ja mal. Oder bräuchte es doch mehr Engagement für Gerechtigkeit?
Anglizismen
Audio-Kolumne: Radio ZuSa ZuSa-Café am 1.5.2021 von 9-12 Uhr (Kolumne ca. 10.30)
Sinniertes zum Frühstück
Anglizismen
Sprache ist etwas wundervolles. Die Möglichkeiten von Kommunikation sind so vielfältig, von banal bis poetisch, von Vermittlung einer Information bis hin zum Hauchen lang ersehnter Gefühle. Von schroff bis wohl ausgefeilt gibt sie uns die Chance unser Mittteilungsbedürfnis den Mitmenschen darzubieten. Und die Sprache wandelt und entwickelt sich. Viele neue Worte entstehen aus erlebten Lebenssituationen. Aber keine andere Sprache hat in den letzten Jahrzehnten weltweit alle anderen geprägt wie die Englische. Vor allem, wenn es um Produkte geht. Nehmen wir zum Beispiel die Modebranche. Wer hier stylisch daher kommen will, braucht großzügig geschnittene Sweatpants in Kombination mit Sneakers, oder doch eine Bootcut oder Mid Rise Jeans, dann sollten aber auch die Ballerinas in Form von Slingback oder Mules sein. Mit einem Hoodie zusammen ein cooler Streetstylelook. Alles andere ist No-go.
Mein alter Deutschlehrer hätte jetzt vermutlich gesagt, da würde sich Goethe wohl im Grabe umdrehen. Aber wer interessiert sich heute noch für Goethe, wenn es doch Poetry-Slams gibt.
Der aufmerksame Zuhörer, beziehungsweise Leser, wird hier feststellen, das ich mit dem Wort Branche allerdings gleich eines aus dem Französischen benutzt habe. Vor dem Englischen war es on top, Begriffe aus dieser Sprache zu benutzen. Allerdings nur für die High Sociaty. Merde hörte sich auch viel zivilisierter an, als ein knallhartes Fuck, welches schon lange in der kompletten Gesellschaft angekommen ist und einem gewiss rausrutscht, wenn man feststellt, dass nach einem Computerabsturz, das letzte Back-Up vergessen wurde. Überhaupt bietet das digitale Geschehen einen Pulk von englischen Begriffen, die es nötig machen, ein Wörterbuch zur Hand zu haben. Ach ne, wir haben ja ein Handy und können es googeln. Macht ja auch Sinn, um zu begreifen, dass Cookies nichts mit einer Handvoll Keksen zu tun haben. – Schade eigentlich. – Aber auch unsere Nahrungsaufnahme hat kaum noch etwas mit banalen Pellkartoffeln zu tun, dominieren doch Burger und Steaks unseren Teller. Es sei denn wir haben eine Food-Watch-App auf unserem Smart-Phone, welche uns auch mal einen Veggie-Day empfiehlt und danach eine Fitness-Einheit natürlich mit eingeschaltetem Tracker. Dabei dürfen wir gerne über unseren Kopfhörer via (das Wort kommt mal ganz antiquar aus dem Lateinischen) also via Blue-Tooth etwas Musik hören. Welche Stilrichtung zum Laufen passt, weiß ich allerdings nicht. Laufen muss ich nur, wenn ich den Anschlußzug erreichen will. Bei Verpassen kommt kein Grunge oder Rap, sondern Heavy Metall aus mir raus. Das Musik-Buissiness überschwemmt uns mit einer Fülle von englisch-sprachigen Stilrichtungen und da hilft auch kein Car-Glass, um in diesem Dschungel den Überblick zu behalten.
Von Non-Food bis Food-Style, der Appetit aufs shoppen soll uns, wie mit einem Tastie-Groove schmackhaft gemacht werden. Da sitzen wir nun vor unseren Online-Geräten, der Download läuft, während aus der Küche zusätzlich zu einem Happy-Breakfast-Upload aufgerufen wird. Na, dann lasst euch im low-carb-modus euren Wellness-Smoothie schmecken. Und dann den anschließenden Power-Napp nicht vergessen, rät euch, charly.
Fleisch
Audio-Kolumne: Radio ZuSa ZuSa-Café am 6.3.2021 von 9-12 Uhr (Kolumne ca. 10.30)
Sinniertes zum Frühstück
Fleisch
Unser täglich Fleisch gib uns heute! Oder lieber doch nicht?
Wenn ich den kürzlich gelesenen Uno-Bericht zur Landwirtschaft verdaue, dann lieber doch nicht.
Ich weiß, mit diesem Thema begebe ich mich auf sehr dünnes Eis, befürchte schon den spontanen Shit-Storm.
Laut diesem Bericht zur Landwirtschaft aber ist Fleischkonsum der größte Feind der Natur. Es geht hier nicht um Fleisch an sich, sondern um die Menge. Ich erinnere mich noch, als ich mich Mitte der achtziger Jahre als Vegetarier versucht habe. Essen gehen war nahezu unmöglich. Da hat sich heutzutage in den Restaurants einiges geändert. Da lässt sich doch erkennen, der Verbraucher reguliert den Markt. Hört sich eigentlich ganz einfach an, aber wie so oft gibt es Gegenspieler, die suggerieren und manipulieren. Und der Mensch ist auch schwach und bequem. Die Lebensmittelkonzerne denken in erster Linie bestimmt nicht an Nachhaltigkeit, eher an Umsatz und Gewinn. Also kann es wohl nur so sein, der Verbraucher verbraucht zu viel, will davon aber nichts wissen. Ich entsinne mich noch an den kollektiven Aufschrei, als die Grünen vor ein paar Jahren die Idee aufbrachten, in Kantinen einen – nur einen – fleischfreien Tag die Woche einzuführen.
Klar ist, Fleisch liefert nennenswerte Mengen Vitamin B12 und die Proteine lassen sich leichter verdauen. Bei Fleisch ist es aber wie mit so vielen Dingen wie Alkohol oder Zucker, zu viel kann ein Risiko für die Gesundheit sein. Und dann die Unmengen Antibiotika, die in der Massentierhaltung eingesetzt werden, führen zu mehr resistenten Keimen. Das bedroht die Wirksamkeit von Antibiotika in der Humanmedizin. Weiß wahrscheinlich nahezu jeder, wird aber ausgeblendet. Den meisten Konsumenten scheint nur eins wichtig zu sein: billig will ich (oder muss ich). Nur wie anfangs bereits erwähnt, es dreht sich nicht nur um Qualität, sonderen um Menge. Da droht Verzicht. Wer will das schon. Sollte es eine staatliche eher unwahrscheinliche Regulierung geben, dann droht Revolution. Dann sterben wir doch lieber an dem dramatischen Verlust an Biodiversität, die nicht nur den Klimawandel vorrantreibt, sondern auch die Zerstörung der Ökosysteme durch maßlosen Einsatz von Pestiziden und übergroßen Mengen fossiler Energie.
Also werte Verbraucher, vieleicht heute zum Frühstück doch mal eine Scheibe Wurst weniger auf das Brötchen, die, sollte sie billig erworben, doch meistens nur aus Schlachtabfällen produziert worden ist. Wohl bekomms.